3 Wochen waren wir unterwegs und haben dank schlechter Internetverbindung noch nix von uns hören lassen. Das ändert sich - JETZT:
Das Projekt Wintercamping ist prächtig
angelaufen. Erste Station war St. Anton am Arlberg. Für mich als
olle Pfadfinderbraut ist das Campen in einem Wohnwagen der absolute
Luxus: hier kann man im Stehen kochen, am Tisch sitzend essen, auf
dem Sofa rumlümmeln und hat sogar ne Heizung an Bord! Einziger
Nachteil: wenn das Gas für die Heizung nachts leer geht und man es
nicht merkt, wacht man morgens auf und es sind nur noch 4°C –
Pech!
Skifahrtechnisch gesehen hatten wir –
trotz der allgemein miesen Schneelage am Arlberg dieses Jahr –
Glück und wurden mit 2 tollen Neuschneetagen belohnt, die mit
zweimal Besuch aus der Heimat einhergingen. Jens, Vina, Markus – es
war absolut klasse mit Euch!!! Fazit für die erste Woche: Daumen hoch!
Powder! |
Der obligatorische Besuch beim Mooserwirt mit Helene Fischers „Atemlos durch die Nacht“ durfte natürlich nicht fehlen |
Dann sollte es weiter nach St. Moritz
gehen. Bei leichtem Schneefall wurde die Segel gesetzt und in weiser
Voraussicht auch gleich die Schneeketten aufzogen – gut gedacht und
doch verfehlt: bereits in der vereisten und steilen Ausfahrt des
Campingplatzes riss die erste Kette und wir mussten uns mit dem
Bagger des Eigentümers rausschleppen lassen. Zum Flicken musste –
mangels Schäkeln – eine Paketschnur herhalten – die erfüllte
auch treu ihre Dienste; allerdings riss noch vor der ersten
Spitzkehre kurz hinter der Schweizer Grenze dann auch die zweite
Kette, so dass wir – es schneite inzwischen nun dicke fette Flocken
– mit Ach und Krach und nicht ohne den kompletten Verkehr
anzuhalten, in eine gegenüberliegende Haltebucht zurücksetzen
mussten. Dort wurde der Wohnwagen dann erst mal von uns stehen
gelassen und konnte in Ruhe über seine Dummheiten nachdenken,
während wir uns auf die Suche nach ein paar neuen Ketten begaben.
Mit dem Mut der Verzweiflung wurde daraufhin ein neuer Anlauf gewagt,
sodass wir kurz nach Einbruch der Dunkelheit doch noch unser Ziel
- Sankt Moritz - erreichten. Nie wieder!
Im Engadin – übrigens unserer Meinung nach dem schönsten
Teil der Schweiz – wurden wir jeoch für die Strapazen der Tour belohnt: meterhoch Schnee bei strahlendem Sonnenschein! Die Bilder sprechen für sich...
Skitour zum Piz Palü |