Auf Grund der landesweit erhöhten
Lawinengefahr, den Wetterverhältnissen und meiner nicht enden
wollenden Dauerbronchitis, entschlossen wir uns nicht bis auf die
Lofoten hochzufahren, sondern lieber im Flachen zu bleiben und
machten uns auf den Weg in die Femundsmarka – einem Nationalpark an
der norwegisch-schwedischen Grenze. Bepackt mit Zelt und Pulka ging's
auf unseren Skiern los in die Wildnis, deren Landschaft sich seit der
letzten Eiszeit nicht verändert hat: uralte knorzige Kiefernwälder
und hunderte kleiner und größerer Seen umgeben von schneebedeckten
Bergen gaben ein tolles Bild ab!
Unser Zelt stellten wir direkt neben
einem dieser Seen im hüfthohen Tiefschnee auf und freuten uns auf
einen gemütlichen Abend am Lagerfeuer – doch weder das Feuer, noch
der gemütliche Abend emachten uns den Gefallen: als die Sonne um
halb sieben untergegangen war, wurde es schlagartig so schweinekalt,
dass wir die Ohren anlegten und augenblicklich im Zelt verschwanden.
Die Nächte bescherten uns neben Kälte, Wind und gefrorenen
Zeltwänden auch seltsame Geräusche (war da etwa ein Bär zu früh
aus dem Winterschlaf erwacht?!), die Tage dagegen entschädigten für
die nächtlichen Strapazen mit strahlendem Sonnenschein und genialen
Skitouren mit Expeditionscharakter.
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