tirsdag, april 04, 2006

Trondheim

Ist zwar schon laenger her, aber nach mehrfacher Nachfrage schreib ich mal wieder etwas in den Blog. Eigentlich sollte ich gerade an einer Praesentation ueber Wildlife management und Jagd in Deutschland arbeiten, jedoch, eine Ablenkung findet sich sich ja immer. Alles begann mit dem Besuch von Helen und Patrizia am 16.3.. Wir fuhren zusammen mit dem Auto von Evenstad nach Trondheim um dort Michel zu besuchen, der dort gerade studiert. Wir machten einen kurzen Zwischenstopp in Røros, einem alten Bergbauort. Weltkulturerbe, wunderschoen, uralt, menschenleer und totlangweilig.
In Trondheim machten wir dann ne kurze und nassschneereiche Stadtfuehrung, die auch bald in Michels neuem Wohnzimmer endete. Dies befindet sich imStudentensamfunnet und dort wiederum in der Bibliothek. Dort hats eine ganze Wand voll mit Comix, eine voll mit Kunst- und Musikbuechern und vieles mehr. Ausserdem gabs dort umsonst Kekse, Kaffe, Tee Obst, und sehr gemuetliche Sofas. Hier verweilten wir dann auch gleich mal einige Stunden. Eines anderen Tags oder besser Nachts gingen Michel und ich Langlaufskiefahren. Da Michel unendlich viel schneller skifaehrt als ich trennten wir uns auf einem Rundkurs. Gegen Ende dieser Schaulfe gings dann bergab und ich wurde relativ schnell. Da sah ich Michel in einer sehr seltsamen Koerperhaltung sich auf der Loipe dehnen. Schnell kam ich naeher und erkannte, das da noch jemand stand. Schnell kam ich noch naeher, jetzt erkannte ich das dies garnicht Michel ist, der da mitten auf der Loipe steht sondern ein verdammt grosser Elch. Durch den Schreck verlor ich total die Kontrolle und fuhr mit voller Geschwindigkeit in den naechsten Busch und gab seltsame laute Laute von mir. Doch der Elch lies sich nicht stoeren und frass braf weiter. Zurueck auf der Loipe, ich brauchte ziemlich lange um wieder aufzustehen stand der Elch immernoch da und schaute zu mir. Dann kam noch ein bischen naeher, ich ging, wieder lauten Lautes weiter zurueck. Dann frass er am naechsten Baum weiter. Es ist sehr schwer die Groesse eines Elchs festzustellen, so ganz ohne Massband. Aber ich schaetze er hatte ueber drei Meter Frasshoehe leuchtende Augen und Zaehne wie ein Wolf. Vorbeifahren waer nicht gegangen, da ich ihm sonst voll in den prallen Ranzen geknallt waer. Das haette ne grosse Sauerrei auf dem weissen Schnee gegeben. Da kam Hilfe. Michel hatte versucht mich einzuholen um mich vor dem Ungeheuer zu warnen…fast zu spaet. Er erzaehlte mir, als er an der selben Stelle vorbeigefahren war, hoerte er etwas laut wiehern. Direkt neben sich im Wald. Dann sah er in den Augenwinkeln, wie ihn etwas ueberhohlen wollte und gab Vollgas. Unten angekommen drehte er sich um und erkannte, es war ein Elch!!!
Der Rest unseres Aufenthalts verlief scandinavisch ruhig:
- Stadterkundungstour mit Rad und Foto
- Stadtrundlauf ohne Foto
- Nachtstadtrundlauf bei Kaelte
- Angelstunde fuer Patrizia und Helen am Fjord
- Skifahrn, Sauna & all you can eat fuer 50 NOK

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