tirsdag, mars 14, 2006

Hoehlentrip-Hoellentrip

ja, wir haben ueberlebt!!! wenn auch knapp (o-ton frieder: ich HASSE hoehlen!!!) am samstag machten wir uns also mal wieder auf den weg nach trysil. von dort aus gings immer weiter bergauf, bis wir den ausgangspunkt unserer snowcave-expedition erreicht hatten. bepackt mit zwei schlitten und riesen rucksaecken zogen wir dann auf skiern los, durch schnee und wind.
es war nicht gerade das beste wetter - am schlimmsten war der eiskalte wind, der uns auf dem gipfel begruesste. kaum angekommen, machten wir uns auch schon ans graben. ein teil der gruppe begann mit den zwei schneehoehlen, waehrend der andere versuchte, einen windfang zu bauen, damit wie eine moeglichkeit zum sitzen hatten. bewegung war die einzige moeglichkeit, sich einigermassen warm zu halten und so waren alle mit feuereifer "am schaffen".

um eine schneehoehle zu bauen braucht man als erstes mal eine senke auf einem gipfel, in die der wind immer wieder schnee reinweht. die so entstandene feste schneeschicht sollte mindestens vier meter hoch sein, damit die hoehle stabil wird. hat man diese vorraussetzungen gefunden, beginnt man, senkrecht zum hang die erste haelfte des eingangs zu graben. dann sollte man versuchen, den zweiten teil des eingangs nach oben zu graben. so wird gewaehrleistet, dass der wind - und damit auch die kaelte nicht in die hoehle kommen. der eingang ist sozusagen fuer die hoehlentemperatur (und damit auch fuer`s ueberleben ;-)) verantwortlich...die hoehle an sich wird dann einfach ausgebuddelt. die decke mussten wir so glatt wie moeglich machen, damit sich kein schmelzwasser bilden und runtertropfen konnte. hat man die schneehoehlenbastelanleitung schoen brav gelesen und artig befolgt, so entsteht nach 7 stunden arbeit eine hoehle, die platz fuer 6 personen bietet und mit -1 bis +1 grad fast gemuetlich ist. allerdings sollte man beim einschlafen nicht feststellen, dass man eigentlich platzangst hat und die hoehle auch einstuerzen koennte..

das bauen machte richtig spass, dumm war nur, dass unsere klamotten in der hoehle auf grund der temperaturen nass wurden und beim verlassen dergleichen augenblicklich gefroren. ein norweger z.b. wollte sich am abend einen wollpulli unter seine jacke ziehen, zog diese aus, seinen pulli an und wollte sie dann wieder anziehen. als er nach ihr griff, war sie komplett steif gefroren und fast nicht mehr zu bewegen... so verbrachten wir dann den abend am qualmenden lagerfeuer und die nacht eng aneinander gekuschelt (pessimisten nennen es auch "gequetscht") in UNSERER hoehle.

der naechste tag ueberraschte uns mit strahlendem sonnenschein und milderen temperaturen, so dass wir noch ein paar tolle stunden auf trysils gipfeln verbringen konnten und uns mit ski springen, suppe kochen und dem zerstoeren unserer schneehoehlen die zeit vertrieben, bevor`s dann wieder zurueck zu den autos ging.

die fazite fielen unterschiedlich aus, fest steht nur, dass uns vieles in erinnerung bleiben wird: zum beispiel der harte norweger in seiner bundeswehr-feldjaeger-ausruestung, der den ganzen tag nur faul am feuer sass und ab und zu mal was kochte oder der grandiose sturz von jule (unserer mitbewohnerin), als sie versuchte, mit langlaufskiern einen berg runter zu fahren. nicht zu vergessen, die spruenge von frieder und audun ueber die schanze und die anschliessende landung im schnee oder der vergebliche versuch, unsere hoehle zum einsturz zu bringen, indem wir wie die bekloppten auf dem dach rumsprangen...

ich fand`s klasse! helena

2 kommentarer:

secretVm sa...

das hört sich ja wirklich nach abenteuer an!

elchtest sa...

ISSES AUCH!!! :-)